Wandern, Genuss & griechische Gastfreundschaft
„Thassos erwandern: Natur, Kulinarik und mediterraner Charme auf jedem Schritt“
Die Insel Thassos bietet Wanderern eine traumhafte Kulisse, in der mediterrane Landschaften und antike Geschichte miteinander verschmelzen. Die verwinkelten Pfade führen durch Pinienwälder, deren würziger Duft die klare Luft erfüllt, vorbei an uralten Olivenbäumen, die bereits zu Zeiten der Antike den Insulanern Schatten spendeten. Jeder Schritt auf den oft schroffen, manchmal sanften Steigungen der Insel ist wie eine Reise durch die Zeit, nur dass statt antiker Helden heute Ziegen den Weg kreuzen – nicht selten mit einem abschätzigen Blick, als ob sie die wahren Herrscher dieser wilden Idylle wären.
Ein besonders beeindruckender Anblick erwartet Wanderer auf dem Weg zum Ipsarion, dem höchsten Gipfel der Insel. Die steilen Anstiege werden mit einem Panoramablick belohnt, der sich über das tiefblaue Ägäische Meer bis hin zu den umliegenden Inseln erstreckt. An klaren Tagen scheint es, als könne man mit den Fingern die Küste des fernen Festlands berühren. Unterwegs sieht man nicht nur wild wachsende Kräuter wie Thymian und Salbei, die sich in den Speisen der lokalen Tavernen wiederfinden, sondern auch die einheimische Fauna.
Doch nicht nur die Natur hält Wunder bereit. Die kulinarischen Genüsse der Insel sind ein weiteres Highlight jeder Wanderung. In den kleinen Bergdörfern, die man auf den Wegen passiert, laden gemütliche Tavernen zu einer Pause ein. Hier kann man sich mit traditionellen Gerichten stärken – frisches Brot, das nach Oregano und Thymian duftet, Olivenöl, das wie flüssiges Gold glänzt, und Käse, der auf der Zunge zergeht. Besonders empfehlenswert ist der lokale Honig, dessen süßer Geschmack das Aroma der wilden Blumen Thassos in sich trägt.
Wandern auf Thassos ist mehr als nur eine sportliche Betätigung; es ist eine Reise durch die Geschichte und Kultur der Insel. An vielen Orten stößt man auf Relikte aus vergangenen Zeiten – antike Marmorbrüche, in denen einst die berühmten Skulpturen gehauen wurden, oder verlassene Klöster, die von einer spirituellen Vergangenheit zeugen.
Wandern in Nordgriechenland
Das nördliche griechische Festland bietet Wanderern eine facettenreiche Landschaft, die von tiefen Schluchten bis hin zu majestätischen Bergen reicht – und das nur einen Steinwurf von der Insel Thassos entfernt. Städte wie Kavala, Xanthi und Drama sind dabei nicht nur reizvolle Ausflugsziele, sondern auch Ausgangspunkte für unvergessliche Naturerlebnisse. Der Nationalpark Nestos zieht Wanderer mit seinen wilden, unberührten Landschaften in den Bann. Besonders beeindruckend sind das Nestos Delta und die Nestos Schlucht, die man auf dem berühmten europäischen Fernwanderweg E6 entdecken kann.
Aber nicht nur die Natur, auch die Geschichte ist hier allgegenwärtig. Nur wenige Kilometer von Kavala entfernt, wartet die archäologische Stätte von Philippi darauf, erkundet zu werden. Als UNESCO-Weltkulturerbe fasziniert Philippi nicht nur mit seinen beeindruckenden Ruinen aus römischer Zeit, sondern auch als älteste christliche Gemeinde Europas. Wanderer mit einer Schwäche für Historie werden hier ganz auf ihre Kosten kommen – vielleicht nicht nur wegen der spektakulären Aussicht, sondern auch wegen der Jahrtausende alten Geschichten, die der Wind über die Ruinen wehen lässt.
Und apropos Wandern: Auch in Griechenland selbst erfreut sich der Kalorienkiller großer Beliebtheit. Immer mehr Einheimische entdecken die Wanderwege für sich, und in jüngster Zeit hat man begonnen, zahlreiche neue Schilder zu errichten – allerdings oft auf Griechisch. Da hilft es dann schon, wenn man zumindest das griechische Alphabet ein bisschen entschlüsseln kann. Aber keine Sorge: Mit der richtigen Portion Abenteuerlust und einem Lächeln auf den Lippen findet jeder Wanderer seinen Weg – ob auf Thassos oder auf dem Festland.
