Feigenkaktus
Sie süßen Kaktusfeigen von Thassos
Die Kaktusfeigen sind die essbaren Früchte des Feigenkaktus, einer Pflanzenart aus der Familie der Kakteengewächse. Der Feigenkaktus stammt ursprünglich aus Amerika, hat sich aber in vielen warmen Regionen der Welt verbreitet. Er wächst vor allem in trockenen und sonnigen Gebieten, wo er als Hecken- und Fruchtpflanze genutzt wird.
Die Kaktusfeigen haben eine ovale Form und eine grüne, gelbe oder rote Schale mit vielen feinen Stacheln. Das Fruchtfleisch ist saftig und süß und enthält zahlreiche kleine Kerne. Die Kaktusfeigen werden meist roh gegessen oder zu Marmelade, Saft oder Likör verarbeitet. Sie sind reich an Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen und haben eine erfrischende und verdauungsfördernde Wirkung .
Die Geschichte der Kaktusfeigen in Griechenland geht auf die Zeit der osmanischen Herrschaft zurück, als die Türken die Pflanzen mitbrachten. Die Griechen nannten sie "fistikia tourkias" (türkische Nüsse) oder "paliouri" (Dornen).
Die Kaktuspflanzen wurden vor allem in trockenen und kargen Gebieten angebaut, wo sie als Hecken oder Zäune dienten. Sie boten auch Schutz vor dem Wind und dem Sonnenlicht und halfen bei der Bodenerhaltung. Die Kaktusfeigen wurden zunächst als Viehfutter verwendet, später aber auch als Nahrungsmittel für die Menschen geschätzt. Heute sind sie ein Symbol für den Sommer und die mediterrane Küche in Griechenland. Viele Exemplare des Feigenkaktus findet man auf Thassos beispielsweise rund um Limenaria.