Sotiras
Sotiras und Skala Sotiros
Hafen in Sakala Sotiras.
Im Nordwesten der malerischen Insel Thassos laden Skala Sotiros und das Dorf Sotiras zu einer Entdeckungsreise ein. Diese beiden Orte, die bis 1997 eine eigenständige Gemeinde mit etwa 400 Einwohnern bildeten, spiegeln die vielfältigen Facetten der Insel wider – von der lebendigen Küste bis hin zum ruhigen, beinahe vergessenen Bergdorf.
Skala Sotiros, das ehemalige Fischerdorf und Hafen der Gemeinde, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem ansprechenden Urlaubsziel entwickelt. Seit den 1980er Jahren prägt der Tourismus zunehmend das Bild des Ortes. Der Bau des Yachthafens markierte einen wichtigen Schritt in dieser Entwicklung. Trotz der Veränderungen hat sich Skala Sotiros seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Die Strände sind auch in der Hochsaison meist nicht überlaufen und bieten Raum für Erholung und Entspannung. Entlang der Promenade laden Tavernen und Cafés zum Verweilen ein und bieten einen herrlichen Blick auf das Meer.
Nur 3,5 Kilometer entfernt, am Fuße des Berges Psariou und auf etwa 380 Metern Höhe gelegen, befindet sich das kleine Bergdorf Sotiras. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Mit gerade einmal 20 Einwohnern bietet Sotiras ein Bild von Ruhe und Abgeschiedenheit. Die alte Kirche Metamorfosis Sotiros, der Dorfbrunnen und die Ruinen zeugen von der einstigen Bedeutung des Ortes. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war Sotiras ein lebendiges Dorf, dessen Bewohner vor allem im Blei-, Zink- und Silbererzbergbau beschäftigt waren. Heute ist der Marktplatz mit seinen traditionellen Tavernen und dem Brunnen noch immer das Herzstück des Dorfes, auch wenn die geschäftige Betriebsamkeit vergangener Tage gewichen ist.
Die Landschaft rund um Skala Sotiros und Sotiras ist reich an Geschichte. Archäologische Funde belegen, dass die Region bereits in der frühen Antike besiedelt war. Die Ruinen einer bronzezeitlichen Siedlung sind stumme Zeugen dieser Epoche und laden zu einer gedanklichen Reise in die Vergangenheit ein.
Skala Sotiros und Sotiras bieten Besuchern somit einen faszinierenden Kontrast: Hier das lebendige Küstendorf mit seinem touristischen Angebot, dort das beinahe vergessene Bergdorf, das zum Innehalten einlädt. Beide Orte sind ein Spiegelbild der Geschichte und der landschaftlichen Schönheit von Thassos und bieten ihren Besuchern ein authentisches und unvergessliches Griechenland-Erlebnis. Hier kann man die Seele baumeln lassen, die Spuren der Vergangenheit entdecken und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen genießen.